Der Ulmer Hocker ist ein bekanntes Möbelstück, das als Symbol für das Bauhaus und das ultrarationale Design steht. Er wurde in den 1950er Jahren von dem deutschen Designer Max Bill entworfen und ist nach der Stadt Ulm benannt, wo Bill damals als Rektor der Hochschule für Gestaltung tätig war.
Der Ulmer Hocker besteht aus drei einheitlichen Holzelementen: einer Sitzfläche, einem Bein und einem schrägen Verbindungselement. Durch das Stapeln von mehreren Hockern kann man auch Regale, Tische oder Stellwände kreieren. Die klare geometrische Formgebung und die Verwendung von einfachen Materialien machen den Hocker zu einem zeitlosen und vielseitigen Designobjekt.
Der Ulmer Hocker wurde anfangs in einer kleinen Werkstatt in Handarbeit hergestellt, später dann aber auch industriell gefertigt. Er ist in verschiedenen Farbausführungen und Holzarten erhältlich. Aufgrund seines minimalistischen Designs und der einfachen Montage wurde der Ulmer Hocker zu einem beliebten Möbelstück sowohl im privaten Bereich als auch in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen oder Museen.
Der Ulmer Hocker hat auch einen symbolischen Wert, der über seine Funktion als Sitzgelegenheit hinausgeht. Er steht für eine innovative und demokratische Designphilosophie, bei der Funktionalität, Ästhetik und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Durch seine Flexibilität und die Möglichkeit zur individuellen Gestaltung verkörpert der Ulmer Hocker die Idee des selbstbestimmten Wohnens und Arbeitens.
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